Vor 40 Jahren hat Natalina (mitte) ihre Schneidermanufaktur im Veneto gegründet und lebt seitdem Emanzipation gelebt– ohne Furore und mit herzerwärmender Liebenswürdigkeit.
Die Liebe zu italienischen Manufakturen und die Suche nach besonderen Stücken, die es nicht an jeder Ecke gibt, treibt uns ins Veneto zu The White Shirt, einer Familienmanufaktur, die wie so viele andere auch ohne Rampenlicht für den umwerfenden Chic italienischer Frauen sorgt – und die Qualität ihrer Kleidung.
Ciao Machiavelli
Vor 40 Jahren hat die Natalina ihr Unternehmen gegründet, mit einer Nähmaschine und ganz alleine. Und nebenbei 5 Töchter grossgezogen. Alle ihre Lieblinge haben studiert, zwei von ihnen leiten heute die Familienmanufaktur. Die Signora bewegt mit Liebenswürdigkeit. Für uns ist das Emanzipation ohne Tamtam, einfach machen. Unendlich viel Engagement, Fleiss und Gewissenhaftigkeit – ohne die Ellenbogen auszufahren. Erfolg geht auch ohne Machiavelli.
Achtsam und human
Nachhaltig und fair arbeiten solche Unternehmen wie diese schon immer. Etwas anderes könnten sie gar nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren – aus Leidenschaft für die Tradition italienischer Qualität und aus Liebe zum Land.
Stamina
Unsere Kollaboration soll wunderschöne Kleider bescheren, die extra für uns angefertigt werden, von Hand zugeschnitten, aus hochwertigen italienischen Stoffen. Gleichzeitig möchte sie etwas bewegen und Aufmerksamkeit generieren für phantastische kleine, unabhängige Labels, die Umwerfendes machen, gar nicht weit weg und against all odds – um Pandemiezeiten zu überleben braucht es schon Stamina. Die The White Shirt Frauen haben es.
Just thinking …
Vielleicht brauchen wir Stories wie die von Natalina gerade sehr dringend, in Pandemiezeiten, die für viele beruflich engagierte Mütter eine Rolle rückwärts in die 50er Jahre bedeuten. Leicht ist es heute nicht – und war es damals auch nicht, für Natalina, in einem Land und einer Zeit, in der Frauen an den Herd gehörten und nicht ins eigene Unternehmen.
Durchhalten auf Italienisch
Wir überlegen, was Durchhalten in schwierigen Zeiten bedeuten könnte, jenseits von Paradigmen wie Selfcare, Work-Life-Balance und jenem toxischen Positivismus, der in den sozialen Netzwerken omnipräsent ist. Wer länger in Italien gelebt hat, schätzt die "Get Shit Done" Mentalität der Menschen. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Glück. Einfach machen und sich gegenseitig stärken – dafür könnten wir den sozialen Netzwerken wieder den das 'Soziale' zurückgeben, uns vernetzen und kollaborieren. Denn zusammen sind wir einfach stärker. Sehen wir mal, wohin und das noch treiben wird …